Der Beitrag von Julia HÖKE/Katrin HILLE/Katja KANSTEINER-SCHÄNZLIN befasst sich mit dem Wissenserwerb und zeigt Vergleichswerte der beiden genannten Unterrichtskonzepte auf. Die Werte beziehen sich allerdings nur auf 37 Grundschüler zweier Parallelklassen die einmal lehrerzentriert und einmal schülerorientiert („offen“) unterrichtet wurden. Die Lernniveaus der beiden Gruppen unterschieden sich im Mittel nicht in Abhängigkeit der Lernsituation. Unterschiede allerdings ergaben sich für einzelne Schüler/-innen: Manche profitierten mehr vom lehrerzentrierten, manche mehr vom schülerorientierten Unterricht. Dabei war die ‚Selbststeuerung‘ der einzelnen Schüler relevant. Das bedeutet nicht automatisch, dass leistungsstarke vom ‚Offenen Unterricht‘ profitierten, sondern auch schwache, sofern sie eben über ein gutes Maß an Selbststeuerung verfügten. Explorativ – so die Verfasserinnen – zeige die Studie, wie wichtig die Fähigkeit zur Selbststeuerung für den Erfolg der Schüler im schülerorientierten Unterricht sei. ⇒ Unterrichtswissenschaft (Zeitschrift für Lernforschung) 40. Jg. (2012) H4/S. 371 – 384. (http://www.juventa.de)